Vereinsgeschichte

Anno Domini 2008 begab es sich zu einer Zeit als das Laub begann von den Bäumen zu fallen, dass sich drei Recken im Friedenspark zu Leipzig trafen, um das Fechten wie im Mittelalter zu üben.
Die erste Ausrüstung war noch etwas zusammengewürfelt. Ein Langschwert, ein "Wiki-Schwert, ein Buckler, ein Katana sowie eine paar dicke Handschuhe und dicke Jacken.
Man nahm alles an Texten und Bildern über die Fechtkunst eines gewissen Lichtenauers, die man finden konnte und legte einfach los.
"Wir haben am Anfang nicht wirklich gewusst was wir da machen..."
Erste Übungen zu Fußarbeit und Huten aber auch an den "Meisterhäuen" wurde sich versucht. Der Fokus verlagerte sich recht früh auf das lange Schwert, aber auch Dolche und Ringen wurde ausprobiert.

Mit der Zeit wuchs die Erfahrung und auch die Gruppengröße, sodass regelmäßige Trainings am Sonntagvormittag stattfanden zu denen immer zwischen 3 und 8, gelegentlich auch mal über 10 Leute kamen.
Die Ausstattung verbesserte sich mit der Zeit immer weiter. Man besorgte sich Fechtmasken, Fechtjacken und besser schützende Handschuhe. Auch das Angebot für Trainingswaffen wurde mit den Jahren immer größer und besser. Mit der Online-Datenbank Wiktenauer vereinfachte sich die Verfügbarkeit von Fechtquellen ebenfalls immer mehr.

Und wenn man gefragt wurde was genau man denn da auf der Wiese so tut, änderte sich die Antwort von "Wir machen Schwertkampf." immer mehr zu "Wir machen historisches Fechten." oder "Wir machen HEMA."
2017 wurde das Training dann aus dem Friedenspark in den Volkspark Kleinzschocher verlegt. Aber Park bleibt Park und das Training war und blieb immer abhängig vom Wetter.

Als Anfang 2020 die große Seuche die Welt befiel, brachen auch schwere Zeiten für die Fechtgruppe an. Lange konnte kein Training stattfinden. Soweit es möglich war, traf man sich, immer mit einer Schwertlänge Abstand, noch zu Trainings, aber die Gruppengröße schrumpfte deutlich.
Als das Unheil dann vorüberzog wurden mit der Zeit immer mehr Klingen wieder entstaubt und an die frische Luft gebracht. Außerdem wurden neue Kontakte zu anderen leipziger Gruppen geknüpft, die HEMA, Huscarl oder Buhurt trainierten.

Dadurch wuchs die Fechtgruppe ab Ende 2021 wieder und 2022 kamen gelegentlich auch wieder über 10 Leute zum Training. Die Wetterabhängigkeit blieb aber bestehen.

Daher kam Anfang 2023 der Vorschlag auf eine Verein zu gründen, um eine Sporthalle anmieten zu können. Darauf folgten Bedenkzeiten und einige Vorbereitungen wie z.B. die Erstellung eines ersten Entwurfs einer Vereinssatzung.
Am 02.08.2023 war es dann soweit und 11 Mitglieder gründeten den Leipziger Klingen e.V.

Das war jedoch nur der erste Schritt...
Die Eintragung in das Vereinsregister, die Anerkennung der Gemeinnützigkeit vom Finanzamt, das Einrichten eines Vereinskontos und die Beantragung der Mitgliedschaften im Landes- und Stadtsportbund sind nur die wichtigsten Schritte, die erledigt werden mussten, bevor man den Kontakt zur Sportstättenvergabe aufnehmen konnte.
Aber 8 1/2 Monate später konnten wir am 15.04.2024 endlich unseren Gründungszweck erfüllen und unsere neue Sporthalle fechterisch einweihen!

Inzwischen sind wir 14 Mitglieder und freuen uns darauf, was uns in Zukunft noch erwartet.

 
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